Mittwoch, 23. März 2016

Vortrag vom 15.03.2016 - Pflegestärkungsgesetz

Frank Borgmann von der Barmer GEK begrüßte 25 Zuhörer im Haus Chiara bei seinem Vortrag über Änderungen und Neuerungen beim Pflegestärkungsgesetz.
Zuerst berichtete er über die Antragstellung der Pflege. Der medizinische Dienst der Krankenver- sicherung, oder ein von der Pflegekasse beauftragter Gutachter wird nach Antragstellung dafür einen Hausbesuch vornehmen. Er prüft die Voraussetzungen der Pflegebedürftigkeit und die Pflegestufe ein. Demnächst wird es in fünf Pflegegrade unterteilt, die auch mehr die Demenzkranken und die unterschiedlichen Symptome berücksichtigen. Dabei wird es bessere finanzielle und ideelle Unter- stützung geben. Pflegebedürftigkeit wird nicht daran gemessen, wie schwer die Krankheit oder die Behinderung ist. 
Ausschlaggebend ist, wie die betroffene Person mit ihren Einschränkungen zurechtkommt. Außerdem hat jeder Mensch ein hohes Bedürfnis eine verlässliche Pflege in vertrauter Umgebung zu bekommen. Zwei Drittel aller Pflegebedürftigen werden deshalb in den eigenen vier Wänden gepflegt. Dabei wird in der häuslichen Pflege zwischen der professionellen Pflege (Sachleistung) und der ehrenamtlichen Pflege durch Angehörige, Freunde oder Nachbarn unterschieden. Mit dem Pflegegeld können Pflegebedürftige den unermüdlichen Einsatz ihrer ehrenamtlichen Pflegepersonen honorieren. 
Jeder Mensch ist einzigartig: 
Und so sind auch Hilfebedarf, Bedürfnisse und Lebensvorstellung individuell. Deshalb hat der Grundsatz der Selbstbestimmung in der Pflegeversicherung einen hohen Stellenwert. Darum ist die Zusammenarbeit zwischen Pflegedienst und Krankenkasse ungeheuer wichtig. Borgmann erläuterte auch noch die Begriffe Verhinderungspflege, Kurzeitpflege, Pflegeunterstützungsgeld und Pflege- hilfsmittel. 
Fragen konnten während des ganzen Vortrages gestellt werden und am Ende gab es noch eine Broschüre zum Nachlesen der Vortragsthemen mit nach Hause. 
Die Kfd Nordwalde und das St. Augustinus Altenzentrum, durch Maria Hugenroth vertreten, bedankten sich für die vielen Informationen und die Erläuterungen von Herrn Borgmann.